Neuseeland

Am 1. November 2019 sind wir zu 10 Wochen Neuseeland gestartet. Wir hatten eine wundervolle und einzigartige Zeit, in der fast alles nach Plan gelaufen ist und das Wetter hat es auch gut gemeint mit uns. Aus der Vielzahl an schönen Bildern haben wir hier eine Auswahl getroffen:

Rund um Auckland: Von Zürich sind wir über Singapur 12 Stunden in die Zukunft gereist. Die ersten Nächte haben wir im Kohi Beach B&B verbracht. Dies liegt etwas ausserhalb des Stadtkerns von Auckland am Meer. Auckland selbst bietet sehr gemischte Architektur durchzogen von vielen Grünflächen. Das Stadtbild ist geprägt von inaktiven Vulkankratern und Wasser (nicht nur Rom ist auf sieben Hügeln erbaut…). Im Westen der Stadt haben wir die ersten schönen Strände gefunden – Karekare Beach und Wasserfall, Piha Beach (Lions Rock) und Muriwai Beach (Basstölpel-Kolonie).

Northland: Bei bestem Wetter an der Westküste entlang: Ernies Park (ein künstlerisches Sammelsurium von wiederverwerteten Dingen), geschützte Wälder mit den ältesten Kauri-Bäumen, ein romantischer Pier und die Koutu Boulders, die teils so gross sind wie wir selbst.

Am nächsten Tag bis zum nördlichsten Punkt Neuseelands: Cape Reinga (wo sich der Pazifik und die Tasman Sea treffen), Giant Sand Dunes (man kommt sich vor wie in der Wüste) und dem 90 Mile Beach (der zwar ewig weit, aber nicht ganz 90 km lang ist).

Am letzten Tag im hohen Norden gab es Maori-Kultur mit einem Fest zum 250. Jubiläum der Landung von James Cook, wir haben in der Bay of Islands Delphine gesucht und gefunden (siehe Video), waren Abendessen in Russell (oder Kororareka), dem ältesten Ort in Neuseeland von 1843 (mit Besuch von einem Stachelrochen) und zu guter Letzt auf der Hundertwasser-Toilette in Kawakawa (hier ist er auch beerdigt).

Coromandel: In den letzten Tagen haben wir die Coromandel Halbinsel erkundet: Wasserfälle (Whangarei Falls, Owharoa Falls), menschenleere Strände (Hatfield Beach, Lonely Bay), auf den Spuren der Goldgräber und Holzfäller (Karangahake Gorge und Waihi), ein fast viereckiger Kauri-Baum, ein schön angelegter Wassergarten (Rapaura Watergardens), ein kurioses Transportmittel (Minizug der Driving Creek Railway), lustige Briefkästen, neue Tierarten und letztendlich auch die Cathedral Cove (von Wasserseite wie auch an Land).

Hamilton Gardens & Hobbiton: Die Hamilton Gardens sind eine wunderschöne Gartenlandschaft bestehend aus vielen einzelnen Themengärten – einer fantastischer wie der andere. Das unglaublichste daran ist aber, dass er keinen Eintritt kostet. Das zweite Ziel an diesem Tag war das Hobbitland. Kreiert für die Herr der Ringe Filmreihe, danach abgerissen und viele Jahre später nochmals neu aufgebaut – auch hier ist es unfassbar, welch detailverliebte, phantasievolle Landschaft entstanden ist. Wir hatten die letzte Tour des Tages mit Abendessen im Green Dragon und konnten Hobbiton bei Nacht mit Vollmond und Sternenhimmel geniessen.

Rotorua: Das Gebiet der kochenden Erde. Wir haben 5 „Hotspots“ besucht, von denen jeder andere Besonderheiten aufweist. Unter den Top 3 rangieren Waimangu Volcanic Valley, Orakei Korako Geothermal Park & Cave sowie Wai-O-Tapu gefolgt vom Kuirau Park und Whakarewarewa Living Maori Village in Rotorua direkt. Die Farbenvielfalt ist gigantisch und lenkt vom teils stark schwefeligen Dampf ab.

Tongariro Alpine Crossing & Taupo See: Wir hatten uns mit viel Glück den einzigen der 4 Tage ausgesucht, der das Tongariro Alpine Crossing wetterbedingt zugelassen hat. Das sind 19,4 km quer über zwei Vulkane bis auf 1886 m. Ein einmaliges Erlebnis. Es hatte am Vortag geschneit und trotz Bilderbuchwetter waren es dort oben gefühlt nie mehr als 5 Grad (es gab aber tatsächlich Menschen in kurzen Hosen!). Die abwechslungsreiche und farbige Landschaft half vor allem auf den letzten 6 km Abstieg, von unseren brennenden Füssen abzulenken. Die Tage vorher und nachher haben wir es daher ruhig angehen lassen und waren vorwiegend auf Tiersafari rund um den Lake Taupo unterwegs.

Westküste & Mount Taranaki: Von Te Kuiti aus ging es auf hügeligem Weg an die Westküste, begleitet von tollen Höhlenwegen, einem Wasserfall und Schwarzsandstränden. Weiter Richtung Süden vorbei an den Three Sisters, die bilderbuchmässig im Meer stehen. Ab hier prägt der Mount Taranaki das Landschaftsbild. Der zweithöchste Vulkan der Nordinsel ist hier von fast überall zu sehen. Rund um diesen befindet sich der Egmont National Park, der zu diversen Touren einlädt, eingerahmt vom Surf Highway 45. Untergebracht waren wir einige Tage in New Plymouth, das kulturell und kulinarisch viel zu bieten hat. Begeistert hat uns auch das niedliche Städtchen Hawera mit seinem Wasserturm und dem King Edward Park.

Auf dem Weg nach Süden: Southward Car Museum (die grösste Autosammlung auf der Südhalbkugel), der südlichste Punkt der Nordinsel Cape Palliser mit Leuchtturm (rund 250 Stufen) und der grössten Fur Seal (Seebären) Kolonie sowie die Putangirua Pinnacles (für Herr der Ringe Fans ein Muss und auch für jeden Naturliebhaber – die Wanderung dahin führt idyllisch durch ein Flussbett).

Wellington: Durch ihre Lage hat die Hauptstadt die Hälfte des Jahres Winde, die mit über 60 km/h durch die Stadt fegen. So einen Tag haben wir auch erlebt. Davon abgesehen ist Wellington eine überschaubar grosse Stadt (an einem Tag gut fussläufig erkundbar), attraktiv und hügelig gelegen, architektonisch sehr gemischt, mit modernem Touch durch die vielen Kunstinstallationen. Das Hafenviertel ist weitgehend umgenutzt in Restaurants, Shops, Kunst und die Heimat des Nationalmuseums „Te Papa“ (sehr empfehlenswert mit interaktiven, sehr aufwendig gestalteten Ausstellungen).

Nordinsel-Fazit:

  • Wir haben definitiv mehr Kühe als Schafe gesehen…
  • …und jede Menge bunte und schrille Vögel…
  • …ausserdem unzählige überfahrene Opossums, Hasen, Igel und Vögel
  • Zusammengerechnet nur 2 Tage Regen (tagsüber, wenn es darauf ankam)
  • Viel Waldgebiet, Hügelketten und Berge, aber auch unendliche Weiten und menschenleere Strände
  • Die Bauweise in kleinen Ortschaften erinnert stark an Florida (Bungalows) oder den Wilden Westen (zweistöckige Holzhäuser mit überdachten Veranden und ausladenden Fronten) und es gibt viele kleine Holzkirchen wie in Norwegen
  • An fast jedem öffentlichen Ort benutzbare Toiletten
  • 4540 km gefahren

Tasman Region: Nach einer sonnigen und ruhigen Überfahrt auf die Südinsel waren die anschliessenden Tage weitestgehend verregnet. Die teilweise überfluteten Strassen haben z. B. auch verhindert, dass wir den nördlichsten Punkt der Südinsel (Cape Farewell und Wharariki Beach) besuchen konnten. Die wenigen Sonnenlöcher haben wir daher wie folgt genutzt: Friedhofsbesuch in Havelock, Fahrt durch den Kenepuru Sound (wie ein Fjord, nur nicht durch Eis geformt), Museum und Gärten in Nelson, Split Apple Rock bei Kaiteriteri und letztlich eine Wanderung im Abel Tasman Nationalpark (praktisch wie in der Karibik, wenn man vom Wald drumherum absieht).

Westküste: Von der Tasman Region sind wir an die Westküste gefahren (Westport, Hokitika). Es hat wieder viel geregnet und gestürmt. Wir hatten jedoch auch trockene Momente beim Lake Rotoiti, bei der Seebärenkolonie am Cape Foulwind und den Pancake Rocks. Der viele Regen hat aber dazu geführt, dass die einzige befahrbare Strasse Richtung Süden (den Alpen und unseren nächsten Zielen) auf unbestimmte Zeit gesperrt wurde, da eine Brücke weggespült wurde. So mussten wir unsere Route ändern, sind über den Arthurs Pass Richtung Christchurch gefahren und bahnen uns nun den Weg in der Mitte des Landes Richtung Wanaka. Diese Strecke werden wir später wieder nach Norden zurückfahren. Zudem haben wir unser Auto in Christchurch wechseln müssen, da durch einen Steinschlag die Frontscheibe gerissen ist. Nun fahren wir dasselbe Auto wie vorher, nur in einem schönen Blauton.

Programmwechsel: Nachdem wegen Überschwemmungen die beiden für uns fahrbaren Verbindungen nach Süden auch mehrere Tage gesperrt waren, haben wir uns in der Nähe von Christchurch untergebracht, das Antarctic Center besucht und sind nochmals bei Sonnenschein den wunderschönen Arthurs Pass gefahren. Die Lage hat sich nun aber wieder beruhigt und wir konnten heute unsere geplante Route nach Wanaka fahren. Es gab herrliches Alpenpanorama und mit Lupinen gesäumte Strassen.

Wanaka & Queenstown: Wir haben ein paar richtig schöne Tage in Wanaka und Queenstown verbracht: Studio auf einem privaten Weingut mit malerischer Aussicht in Wanaka, Lake Wanaka und Lake Hawea bei Bilderbuchwetter, Fahrt durch das Cardrona Valley (mit einer der einzigen Whisky Destillerien in Neuseeland), Queenstown. Diese kleine Stadt ist mit ihrer unglaublich schönen Lage ein echtes Highlight. So auch unser Ausflug nach Glenorchy mit Jet Boot Fahrt auf dem Dart River, abermals in wundervoller Landschaft. Und wir haben nochmals unser Auto gewechselt, nachdem wir einen weiteren Steinschlag hatten.

Milford & Doubtful Sound: Drei Tage haben wir im schönen Fjordland verbracht: rund um Lake Te Anau, Lake Manapouri, den Doubtful Sound (längster Fjord) und Milford Sound (angeblich der schönste). Wir haben auf beiden einen Bootsfahrt gemacht, im Doubtful Sound bei verhältnismässig gutem Wetter, im Milford Sound bei perfekten Bedingungen. Die 3-stündige Fahrt zu letzterem ist ein Erlebnis für sich – es hat uns sehr an Norwegen, aber auch die Schweizer Berge erinnert. Es ist herrlich, Berge und Wasser in ihrer Schönheit kombiniert zu sehen.

Catlins: An den beiden Tagen in dieser Region (sehr grüne, hügelige Gegend mit vielen Stränden im Südosten der Südinsel) haben wir kuriose Sammlungen gesehen (Teapotland Owaka und Lost Gypsy Gallery in Papatowei), waren am südlichsten Punkt (Slope Point), am fotogensten Leuchtturm (Nugget Point) und haben wilde Tiere in ihrer natürlichen Umgebung erlebt (Seebären, die faul auf Felsen lagen, Seelöwen, auch einer der mit uns spielen wollte und mit viel Glück einen Gelbaugen-Pinguin, der zu den seltensten Pinguinen gehört).

Dunedin: Schottland am anderen Ende der Welt – Dunedin (gälisches Wort für Edinburgh) ist eine hübsch gelegene Stadt, die architektonisch durchaus europäischen Vorbildern ähnelt inklusive Schloss. Hier findet man auch die weltweit zweit-steilste Strasse, Baldwin Street, mit rund 38 Grad Neigung (die steilste ist mittlerweile in Wales). Etwas ausserhalb auf der Otago Halbinsel liegt das Zuhause einer der wenigen auf Festland brütenden Albatros-Kolonien, hunderter brütender Rotschnabel-Möwen und einer grossen Kolonie von Blue Penguins, der kleinsten Pinguinart mit rund 25 cm.

Oamaru: Diese kleine Stadt ist einzigartig in Neuseeland, da sie noch originale Gebäude aus dem späten 19. Jahrhundert besitzt. Die viktorianische Zeit ist mittels Steampunk und der Whitestone City sehr präsent (und man kann dies aktiv miterleben). Wir hatten hier auch einen Probier-Tag mit Führung in der Whitestone Käserei und Tastings in der Scotts Brewery, Craftwork Brewery und Whiskey Collection. In der Nähe gelegen sind die Moreaki Boulders (ähnlich den Koutu Boulders auf der Nordinsel), Katiki Point, an dem hunderte Möwen und Seebären leben, Lake Benmore mit den vielen Dämmen und die Elephant Rocks.

Alpen: Da das Wetter es gut mit uns meinte, konnten wir die letzten zwei Tage im 2019 in den neuseeländischen Alpen verbringen. In der Nähe von Lake Tekapo und Lake Pukaki (wo wir bereits vor drei Wochen vorbeigefahren sind) befindet sich der Hooker Valley Track im Aoraki Mount Cook Nationalpark. Diese Gegend von oben und den Franz Josef Gletscher haben wir auch aus einem Kleinflugzeug bewundert (Mario war Copilot) – beide Tage rund 23 Grad, Sonne, leichte Brise: Worte überflüssig…

Banks Peninsula: Die Halbinsel im Osten von Christchurch ist vulkanischen Ursprungs mit unzähligen Bergstrassen, Buchten, kleinen Orten und auch Heimat der Hector-Delfine, mit denen wir schwimmen waren. Nach jeder Kurve bietet sich ein neuer Ausblick und man verbringt viel Zeit mit parken, weiterfahren, parken und weiterfahren…. In Akaroa steht das Giants House, das Zuhause einer Künstlerin, die ihren Garten in den letzten 20 Jahren mit Mosaik-Skulpturen gestaltet hat ganz ähnlich dem Stil von Antoni Gaudi.

Christchurch: Die Stadt wurde 2011 durch ein Erdbeben ziemlich mitgenommen. An einigen Stellen sieht man zwar noch Ruinen stehen, es herrscht jedoch eine moderne, positive Atmosphäre. Für uns überwiegen die schönen Ecken mit sehr vielen Grünflächen und blühenden Gärten, Kreativität in Form von Wandmalereien und Installationen sowie innovativen Cafés, Bars und Restaurants.

Unsere Unterkünfte: Hier eine Auswahl unserer Unterkünfte. Wir hatten eine Mischung aus privaten Bed & Breakfasts, Motels und Hotels. Vor allem die hohe Qualität der Motels hat uns positiv überrascht – hier hatten wir keine grossen Erwartungen. Unsere Highlights waren die Nächte im Silo in Little River, im Leuchtturm in Wellington, im Poshtel in Oamaru und auf dem Weingut in Wanaka.

Neuseeland-Fazit:

  • Insgesamt 10767 km gefahren (Nordinsel 4540 km, Südinsel 6227 km)
  • Strafzettel für Nichtanhalten an einer Stoppstelle (rund 100 Euro), ausgestellt von einer hübschen Polizistin am Neujahrstag
  • Museen und Botanische Gärten (fast) alle kostenfrei durch staatliche Finanzierung
  • Vermutlich steht es unentschieden zwischen Schafen und Kühen, im Süden ausserdem noch ganz viel Rotwild
  • Jede Menge bunte Vögel, viele davon flugunfähig und deswegen auch durch eingeschleppte Kleinraubtiere bedroht (z. B. Opossums, Ratten, Wiesel)
  • 2:1 für Mario was überfahrene (kleine) Vögel angeht
  • Die abwechslungsreichere Landschaft ist auf der Südinsel mit Alpen, Ebenen und allen Abstufungen dazwischen
  • Und letzten Endes: wir kommen sicher eines Tages wieder!

20 Jahre Sunni & Mario – Danzig

Für unseren 20. Jahrestag haben wir uns Danzig als Ziel ausgesucht. Für ein kurzes Wochenende ist die Stadt ein ideales Ziel. Uns gefallen besonders die hübsch restaurierten bunten Häuser der Altstadt und der naheliegende Badeort Sopot als Erholungsgebiet vor der Stadt. Zudem haben wir fantastisch (und für die Qualität sehr günstig) gegessen.

Nordirland und der Norden Irlands 2019

Den Süden Irlands (Höhe Dublin – Galway südwärts) haben wir im Juni 2015 bereist – nun steht der Norden auf dem Plan. Wir sind gespannt auf grossartige Natur (z. B. Giants Causeway) und ob man Unterschiede zwischen Iren und Briten merkt (ausser an der Landeswährung).

Irland 20190527 – Ein kleiner Hüpfer von Dublin nach Dundalk mit ständigem Wechsel von Sonne und Regen – bestes irisches Wetter.

Irland 20190528 ­­- Ein Tag in der Natur: Silent Valley in den Mourne Mountains; Inch Abbey (auch Game of Thrones Drehort); Rowallane Gardens; Ardress House Ladys Mile Walk.

Irland 20190529 – Regen in allen Varianten… und dazu Hillsborough Castle & Gardens (Sitz der Queen in Nordirland), Mount Stewart House & Gardens (grösster Rhododendron Europas) und schliesslich Belfast.

Irland 20190530 – Regen in allen Varianten – Teil 2, aber getreu dem Motto „es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung“, wandern wir durch Gärten (Antrim Castle Gardens, Glenarm Walled Garden), zum Fair Head, um nach Schottland zu winken, über Strand und durch „dunkle Hecken“.

Irland 20190531 – Heute gab es nur eine Sorte Regen, davon dafür reichlich und dauerhaft. Also wurden wir beim Überqueren der Rope Bridge so richtig nass. Zum Trocknen haben wir die Bushmills Distillery, die älteste Distillerie der Welt, aufgesucht. Am Giant’s Causeway waren wir schlussendlich fast trocken und fast alleine unterwegs. Sehr empfehlen können wir unsere Unterkunft, das B&B Agivey Lodge.

Irland 20190601 – Sonniger Vormittag am Strand, dann nordirische Geschichte mit einem Hill Fort (sehr alt), Derry/Londonderry (relativ aktuell) und einem Steinkreis (wieder sehr alt).

Irland 20190602 – Rund herum im County Donegal: Wandern im Glenveagh National Park, Sandsturm am traumhaften Falcarragh Beach, verlassener Bahnhof, gälischer Friedhof, Schiffswrack am Strand, Wasserfall und den Abend mit Cocktails in einer tollen (Hotel)Bar ausklingen lassen.

Irland 20190603 – Von Donegal nach Sligo: Klosterruinen am See, Enniskillen (Beutelsbacher Fruchtsaft Verkauf), Spazierengehen auf den Anwesen Castle Coole und Florence Court. Geendet hat der Tag mit einer Führung durch die Marble Arch Caves und einem „fast“ Sonnenuntergang.

Irland 20190604 – Highlight Tag 1: Das Wetter war wieder spektakulär abwechslungsreich, aber durchaus passend zu den besuchten Orten von heute: Zunächst Steinkreise und Grabstätten (3800 v. Chr.) am Carrowmore Megalithic Cemetery, später Downpatrick Head mit dem Dun Briste Sea Stack, Westport House und zum Schluss die Rundfahrt auf Achill Island. Übernachtet haben wir im palastartigen Ambiente des Westbrook Country House.

Irland 20190605 – Highlight Tag 2: Bei sonnigem Wetter haben wir die Strecke von Castlebar nach Portmagee zurückgelegt (Spitze am Ring of Kerry). Halt haben wir in Limerick, am Rossbeigh Strand und an den Portmagee Cliffs gemacht. Und wenn man schon direkt am Meer ist, dann ist auch Fischessen angesagt.

Irland 20190606 – Grandioses Finale: Ausflug zum Skellig Michael. Der ein oder andere mag den Berg im Meer aus Star Wars kennen. Er war die Heimat von Mönchen in früherer Zeit (ab ca. dem 7. Jhd.) und heute die tausender Puffins. Dazu allerbestes Wetter. So kann ein Urlaub zu Ende gehen.

Unsere Lieblings-Puffins-Fotos sind hier zu finden. Sorry für den Cuteness-Overflow…

Es war der regenreichste Urlaub aller Zeiten, aber davon einmal abgesehen, ist Irland weiterhin eines unserer Lieblingsziele – besonders der Westen rund um Killarney, Connemara und Mayo. Und dass die Fahrt zum Skellig Michael bei traumhaften Bedingungen geklappt hat, war sowohl Kirsche als auch Sahnehäubchen.

Norwegen 2017 – Hurtigruten, Fjorde, Panoramen

Oslo: Start und Ziel unserer Route – für ein längeres Wochenende eine durchaus lohnende Option. Die Stadt ist nicht allzu gross und besonders das moderne Hafenviertel und das Schloss sind einen Besuch wert. Toll fanden wir auch den sehr weitläufigen Vigeland Skulpturenpark. Das Wetter konnten wir uns leider nicht aussuchen…

Bergenbahn & Bergen: Von Oslo mit der Bergenbahn durch Täler und über schneebedeckte Pässe bis nach Bergen. Bergen selbst ist eine reizende Hafenstadt, in der man fangfrischen Fisch geniessen und bunte Holzhäuser im Bryggen-Viertel anschauen kann. Auch die Aussicht vom Hausberg, dem Floyen, sollte man sich nicht entgehen lassen.

Hurtigruten: Auf der Kong Harald, einem der 11 Postschiffe, von Bergen nach Kirkenes und zurück. In 8 Tagen ging es mit vielen Stopps entlang der Westküste gen Norden. Die Norweger nutzen die Postschiffe als Transportmittel auch für kurze Strecken, die meisten Passagiere sind jedoch Touristen, die die ganze Strecke abfahren und sich in vielen Fällen einen Traum verwirklichen. Wir haben die Ruhe und den Platz auf dem Schiff genossen. Obwohl rund 300 Gäste mitgereist sind, waren wir oft allein oder nur mit wenig anderen Personen an Deck. Mag vielleicht auch an den Temperaturen gelegen haben…

Ålesund, Kristiansund: Am norwegischen Nationalfeiertag (17. Mai) besuchten wir an einem traumhaften Sonnentag zunächst Ålesund und gegen 22 Uhr Kristiansund, beides charmante Orte.

Trondheim: Sehr empfehlenswerte Stadt mit den typischen Holzhäusern und der Nidaros Kathedrale, der einzigen Steinkirche in Norwegen dieser Grösse. Den Rest des Tages haben wir die schnell wechselnden Lichtverhältnisse und die Aussicht vom Schiff genossen.

Polarkreis, Svolvaer, Trollfjord: Früh morgens überquerten wir den Polarkreis bei eisigen Temperaturen. In Bodø wechselten wir temporär auf ein RIP-Boot, später legte die Kong Harald dann noch in Svolvaer an, bevor es letztlich Richtung Trollfjord ging. Diesen Fjord können aufgrund der Enge nur die Hurtigrutenschiffe befahren, um am Ende spektakulär zu wenden. Die letzten Bilder sind nach Mitternacht entstanden. Zwar noch keine echte Mitternachtssonne, aber nah dran. Einer der schönsten Tage für uns.

Tromsø & Nordkap: Kleiner Ausflug zum entspannten Kajaken im Eiswasser – und endlich das erste Rentier gesehen. Am nächsten Tag der Ausflug von Honningsvåg zum Nordkap – wir waren vor dem Start der Kreuzfahrtschiffsaison unterwegs und somit praktisch alleine an diesem eindrücklichen Ort.

Kirkenes und Vardø: Kirkenes stellt den Wendepunkt der Seereise dar und liegt nur wenige km vor der russischen Grenze. Schöner gelegen ist jedoch Vardø, das wir auf eigene Faust erkundet haben – und welches Schauplatz zahlreicher Hexenprozesse im 17. Jahrhundert war.

Barentssee, Hammerfest: Die meiste Zeit verläuft die Streckenführung entlang der Küste, somit herrscht eher kein Seegang. Lediglich die Passage im obersten Norden über die offene Barentssee ist je nach Wetterverhältnissen eine Herausforderung – diese Nacht hat praktisch keiner auf dem Schiff geschlafen. Hammerfest haben wir daher auf einer Bustour erkundet, für alles andere waren wir zu müde.

Teil 2 – Norwegen auf dem Landweg

Auf der südgehenden Route sind wir in Tromsø ausgestiegen, um mit dem Auto gen Süden weiterzureisen. Ähnlich wie Bergen ist Tromsø eine tolle Stadt und hat auch einen Hausberg, von dem man einen wunderbaren Blick hat. Wir hatten dort die besten nordischen Tapas (inzwischen ist das Restaurant aber leider geschlossen).

Tromsø – Insel Senja – Steinfjord – Bogen: sensationelle Landschaften, Rentiere in freier Wildbahn, Licht, Schatten, Sonne, Regenbogen – alles an einem Tag.

Lofoten – Henningsvaer: Die Lofoten zählen zu den schönsten Orten auf der Welt – das sehen wir auch so. Henningsvaer ist ein zauberhafter, stiller Ort. Majestätische Berge rundherum. Hier haben wir Stockfisch-Trockenständer von ganz nah gesehen und gerochen.

Svolvaer – Langoya: Rundfahrt auf der Langoya Insel, viel Landschaft, viele Schafe, praktisch mutterseelenallein in der Natur. Ein herrlicher Tag mit wunderschönen Ausblicken.

Bis zum äussersten Ende der Lofoten: Weitere verlassene Orte, die einen in Staunen versetzen, Sandstrände, die man hier nicht vermuten würde und Sonne pur.

Bodø bis Vikhammer: Mit der Fähre von den Lofoten nach Bodø übergesetzt, um die längste Route unserer Reise in Angriff zu nehmen. Fast 9 Stunden Fahrt, dafür aber mit Polarkreisüberquerung, Elchen, Rentieren und Wasserfällen.

Trollstigen Teil 1: Auch mit tiefhängenden Wolken macht die Landschaft Norwegens was her. Da wir nicht abschätzen konnten, wie der nächste Tag wettertechnisch werden würde, sind wir den Trollstigen mit seinen 11 Haarnadelkurven gefahren. Sehr lohnenswert – unabhängig vom Wetter.

Trollstigen Teil 2 und Geirangerfjord: Und weil es so schön war, sind wir am nächsten Morgen direkt nochmals auf den Trollstigen – unbeschreiblich. Der Weg führt auf der anderen Seite eindrücklich weiter durch die Berge (wir hatten Glück, dass diese Passstrasse zwei Tage vorher vom Schnee geräumt und für den Verkehr freigegeben wurde). Und so gelangten wir ohne Umwege zum Geirangerfjord – ein weiteres Highlight für uns in Norwegen (glücklicherweise ohne den Anblick riesiger Kreuzfahrtschiffe). Sehr zu empfehlen ist das Hotel Utsikten (Name ist Programm).

Nationalparks Jostedalsbren und Jotunheimen: Die höchstgelegene Passstrasse in Nordeuropa mit tollen Ausblicken und zwei Elchen. Wer einmal in traditionellen Holzhäusern schlafen möchte, der ist auf der Nordigard Blessom Farm richtig– tolle Familie mit 101 Schafen. Wir haben hier einen Abend in ausgesprochen netter Gesellschaft erlebt, auch dank einem kalifornischen Paar auf Europarundreise.

Dovrefjell Nationalpark: Abenteuerliche Strassen, wandern im Nationalpark, wuchtige Moschus-Ochsen, wandern auf mit Rentierflechte bedecktem Waldboden und die unendlichen Stufen zu den Erdpyramiden von Kvitskriuprestan.

Irland – die südliche Hälfe

Im Mai 2015 sind wir von Dublin im Uhrzeigersinn mehr oder weniger an der Küste entlang bis nach Galway gefahren. Irland ist unserer bisherigen Lieblingsgegend Schottland sehr ähnlich und hat uns extrem begeistert. Vor allem die vier Landzungen im Südwesten der Insel (mit Slea Head, Ring of Kerry und vor allem Dingle) sowie die Gegend um Killarney. Eine Zusammenfassung in drei Teilen (je 5 Tage) mit vielen Burgen, Gärten, Tieren, schroffer Landschaft und kulinarischen Überraschungen:

Teil 1: Wicklow Montains – Glendalough – Jerpoint Abbey – Thomastown – Gowran – Moone High Cross – Rock of Dunamase – Tullamore Distillery– Kells Priory – Waterford – Cahir Castle – Rock of Cashel – Kilkenny – Dungarvan – Ardmore – Jameson Distillery – Cork – Blarney Castle – Dromberg Stone Circle – Toormore – Mizen Head – Bantry House

Teil 2: Bantry – Dunboy Castle – Lambs Head – Dursey – Kenmare – Whitestrand – Staigue Fort – Derrynane National Park – Waterville – Barrycarberry Castle – Leacanabuile Stone Fort – Cahergall Stone Fort – Rossbeigh – Gap of Dunloe – Killarney – Muckross House and Abbey – Ross Castle – Dingle – Slea Head – Gallarus Oratory – Connor Pass – Kilshannig West – Ardfert Abbey – Ballybunion – Dunlicky Road – Loop Head – Cliffs of Moher – Poulnabrone Dolmen – Black Head – Ballyvaughan

Teil 3: Wanderung im Burren – Dunguaire Castle – Clifden – Omey Island – Kylemore Abbey – Connemara – Aran Island – Galway – Clonmacnoise – Trim Castle – Knowth – Newgrange – Monasterboice High Crosses – Mellifont Abbey – Hill of Slane – Hill of Tara

Mallorca

Mehrmals waren wir bereits auf Mallorca – längere Wochenenden im Sommer. Empfehlen können wir aber ganz klar die Insel in der Nebensaison. Wir waren dort eine Woche über Neujahr 2015 – herrliche Ruhe, angenehme Temperaturen und vor allem der Nordwesten und Norden traumhaft schön. Die Fotos haben wir in drei Teilen zur Verfügung gestellt: die Hauptstadt Palma (mit der wunderbaren Kathedrale), die linke Hälfte und die rechte Hälfte.

Florida 2014

Mit einer knapp vierwöchigen Rundreise durch Florida haben wir 2014 das erste Mal die USA besucht. Mit endlosen Weiten, lockeren und freundlichen Menschen, wunderschönen Stränden und manch typischen amerikanischen Klischees konnte uns dieses Fleckchen Erde sofort begeistern. Die Höhepunkte stellten die letzten Tage auf den Keys dar, das Kennedy Space Center sowie die Begegnungen mit Pelikanen, Manatees (Seekühen) und Alligatoren.

(Die Fotos verstecken sich hinter dem verlinkten ersten Wort jeden Beitrags…)

Miami: Besonders gern erinnern wir uns an Miami Beach mit den Art Deco Häusern am Ocean Drive und die Villa Vizcaya in Coconut Grove. In diesem Ordner gibt es auch hübsche Autos und andere Klischees.

Everglades: Empfehlenswert sind die Routen 9336 und als Querverbindung nach Westen die Route 41. Hier kamen wir bei einer Airboat-Tour Alligatoren ganz nah und haben noch viele andere Tiere gesichtet. Wilde, ursprüngliche Natur.

Westküste: Von Naples über Fort Myers, Sarasota, Saint Petersburg, Tampa bis hoch nach Ocala und den Silver Springs. Hier gab es viele Dinge zu bestaunen: Sanibel Island, das Dali Museum und den Homosassa Springs Wildlife Park. Und dann waren wir Kanufahren bei Silvers Springs – ein super Erlebnis.

Jacksonville bis Daytona: In Jacksonville waren wir bei einem American Football Spiel, das im letzten Viertel glücklicherweise die Heimmannschaft gewonnen hat. Wir erinnern uns an überdimensioniertes Popcorn, schlechtes Bier und die unvergleichliche Atmosphäre im Stadion. Hübsch anzuschauen ist St. Augustine, die älteste Stadt in den USA (1565) und Daytona mit Rennstrecke und Strand.

Orlando & NASA: Wenn man etwas unglaublich Lautes, Buntes und für Europäer Unvorstellbares sehen möchte, dann muss man zu den Universal Studios nach Orlando. Wir hatten einen lustigen Tag. Das Kennedy Space Center toppt aber wenig – die Geschichte der grössten Reise der Menschheit zum Anfassen.

Ostküste: Schöne Strände rund um Palm Coast (Flagler Beach), Gartenanlagen, Tiere und Industrievillen (Flagler Museum).

Keys: Wunderschöne Sonnenauf- und -untergänge, Bootsfahrt auf der Suche nach Delfinen und Manatees, Tarpun Feeding, Key West am untersten Ende mit einem farbenfrohen (und alles andere als prüden) Fantasy Fest. Auf den Keys gilt die Devise: der Weg ist das Ziel.

Island 2012

Vor rund 3200 Tagen waren wir drei Wochen mit dem Auto entlang der Ringstrasse in Island unterwegs. Die weitgehend karge, vielfältig farbige Landschaft hat uns direkt in ihren Bann gezogen. In vielen Gegenden haben wir zeitbedingt sicher nur an der Oberfläche gekratzt – in Summe war es damals für uns ein aussergewöhnliches Ziel und sehr eindrücklich.

Der Südwesten: Reykjavik, Golden Circle (Gulfoss, Thingvellir, Strokkur Geysir, Thermalgebiet Blesi), Hraunfossar, Gerduberg und Snaefellsness, Whale Watching

Der Norden: Hvitserkur, Borgarvirki, Godafoss, Nähe Husavik, Asbyrgi, Hafragilsfoss, Myvatn und Dimmuborgir, Hverarönd, Krafla

Der Osten: Rundflug über Myvatn und dem Thermalgebiet, Richtung Eglistadir, Bargarfjardarhöfn, Litlanesfoss, Gufufoss, Stokksness

Der Süden – Jökulsarlon bis Vik: Jökulsarlon, Svartifoss, Skaftafell, Svinafellsjökull Glacier, Kirkjugolf, Dverghamrar, Foss a Sidu, Stjornarfoss, Hjörleifshöfdi, Halsanefshellir Cave, Vik

Der Süden – Landmannalaugar: Skogafoss, Seljalandsfoss, Landmannalaugar, Urridafoss

Reykjavik hat auf uns einen ziemlich entspannten Eindruck gemacht, hübsch bunt und ohne Hochhäuser. Ausserhalb der Stadt war man schnell „im Nichts“. Mondlandschaft, Wasserfälle, Gestein und Sand ohne Bäume, ab und an mal andere Menschen, in der Regel waren wir allein. Der Osten hat aus unserer Sicht am wenigsten zu bieten. Wir fanden die Gegenden um Snaefellsness, Myvatn, den Süden mit Landmannlaugar und die Gletschergebiete am eindrücklichsten. Es bleiben unvergessliche Momente wie z. B. Baden in der Blue Lagoon, fermentierten Hai mit Schnaps probieren oder Wein aus der schwäbischen Heimat beim Abendessen angeboten zu bekommen.

Den windigen Süden möchten wir bei einem nächsten Aufenthalt wieder in den Fokus setzen, aber auch die Westfjorde, für wir aussen vor gelassen haben.