Südtirol

In Südtirol waren wir beide im Schullandheim. Von damals ist praktisch keine Erinnerung übriggeblieben. Nachdem man aber nur schwärmende Worte zu dieser Region hört, haben wir uns entschieden, einige Tage hier zu verbringen. Es ist in der Tat eine traumhafte Gegend für alle, die sich an majestätischen Bergen nicht sattsehen und an vorzüglicher Kost nicht sattessen können.

In und um Meran – Knottnkino – Schloss und Gärten Trauttmansdorff – Meran

Bozen und Brixen – Im strömenden Regen zu den Erdpyramiden im Gasterergraben – halbwegs trocknen in Bozen – Knödelvariationen im Patscheider Hof – Brixen und Alpenglühen

Rund um die Drei Zinnen: In der Nacht hat es den ersten Neuschnee gegeben – dementsprechend kalt war die Wanderung, aber mit spektakulären Ausblicken.

Heimreise: Start in Klausen – Abstecher zum Rosengartenmassiv – Heimreise über den Reschensee und den wunderbaren Flüelapass

Norwegen 2017 – Hurtigruten, Fjorde, Panoramen

Oslo: Start und Ziel unserer Route – für ein längeres Wochenende eine durchaus lohnende Option. Die Stadt ist nicht allzu gross und besonders das moderne Hafenviertel und das Schloss sind einen Besuch wert. Toll fanden wir auch den sehr weitläufigen Vigeland Skulpturenpark. Das Wetter konnten wir uns leider nicht aussuchen…

Bergenbahn & Bergen: Von Oslo mit der Bergenbahn durch Täler und über schneebedeckte Pässe bis nach Bergen. Bergen selbst ist eine reizende Hafenstadt, in der man fangfrischen Fisch geniessen und bunte Holzhäuser im Bryggen-Viertel anschauen kann. Auch die Aussicht vom Hausberg, dem Floyen, sollte man sich nicht entgehen lassen.

Hurtigruten: Auf der Kong Harald, einem der 11 Postschiffe, von Bergen nach Kirkenes und zurück. In 8 Tagen ging es mit vielen Stopps entlang der Westküste gen Norden. Die Norweger nutzen die Postschiffe als Transportmittel auch für kurze Strecken, die meisten Passagiere sind jedoch Touristen, die die ganze Strecke abfahren und sich in vielen Fällen einen Traum verwirklichen. Wir haben die Ruhe und den Platz auf dem Schiff genossen. Obwohl rund 300 Gäste mitgereist sind, waren wir oft allein oder nur mit wenig anderen Personen an Deck. Mag vielleicht auch an den Temperaturen gelegen haben…

Ålesund, Kristiansund: Am norwegischen Nationalfeiertag (17. Mai) besuchten wir an einem traumhaften Sonnentag zunächst Ålesund und gegen 22 Uhr Kristiansund, beides charmante Orte.

Trondheim: Sehr empfehlenswerte Stadt mit den typischen Holzhäusern und der Nidaros Kathedrale, der einzigen Steinkirche in Norwegen dieser Grösse. Den Rest des Tages haben wir die schnell wechselnden Lichtverhältnisse und die Aussicht vom Schiff genossen.

Polarkreis, Svolvaer, Trollfjord: Früh morgens überquerten wir den Polarkreis bei eisigen Temperaturen. In Bodø wechselten wir temporär auf ein RIP-Boot, später legte die Kong Harald dann noch in Svolvaer an, bevor es letztlich Richtung Trollfjord ging. Diesen Fjord können aufgrund der Enge nur die Hurtigrutenschiffe befahren, um am Ende spektakulär zu wenden. Die letzten Bilder sind nach Mitternacht entstanden. Zwar noch keine echte Mitternachtssonne, aber nah dran. Einer der schönsten Tage für uns.

Tromsø & Nordkap: Kleiner Ausflug zum entspannten Kajaken im Eiswasser – und endlich das erste Rentier gesehen. Am nächsten Tag der Ausflug von Honningsvåg zum Nordkap – wir waren vor dem Start der Kreuzfahrtschiffsaison unterwegs und somit praktisch alleine an diesem eindrücklichen Ort.

Kirkenes und Vardø: Kirkenes stellt den Wendepunkt der Seereise dar und liegt nur wenige km vor der russischen Grenze. Schöner gelegen ist jedoch Vardø, das wir auf eigene Faust erkundet haben – und welches Schauplatz zahlreicher Hexenprozesse im 17. Jahrhundert war.

Barentssee, Hammerfest: Die meiste Zeit verläuft die Streckenführung entlang der Küste, somit herrscht eher kein Seegang. Lediglich die Passage im obersten Norden über die offene Barentssee ist je nach Wetterverhältnissen eine Herausforderung – diese Nacht hat praktisch keiner auf dem Schiff geschlafen. Hammerfest haben wir daher auf einer Bustour erkundet, für alles andere waren wir zu müde.

Teil 2 – Norwegen auf dem Landweg

Auf der südgehenden Route sind wir in Tromsø ausgestiegen, um mit dem Auto gen Süden weiterzureisen. Ähnlich wie Bergen ist Tromsø eine tolle Stadt und hat auch einen Hausberg, von dem man einen wunderbaren Blick hat. Wir hatten dort die besten nordischen Tapas (inzwischen ist das Restaurant aber leider geschlossen).

Tromsø – Insel Senja – Steinfjord – Bogen: sensationelle Landschaften, Rentiere in freier Wildbahn, Licht, Schatten, Sonne, Regenbogen – alles an einem Tag.

Lofoten – Henningsvaer: Die Lofoten zählen zu den schönsten Orten auf der Welt – das sehen wir auch so. Henningsvaer ist ein zauberhafter, stiller Ort. Majestätische Berge rundherum. Hier haben wir Stockfisch-Trockenständer von ganz nah gesehen und gerochen.

Svolvaer – Langoya: Rundfahrt auf der Langoya Insel, viel Landschaft, viele Schafe, praktisch mutterseelenallein in der Natur. Ein herrlicher Tag mit wunderschönen Ausblicken.

Bis zum äussersten Ende der Lofoten: Weitere verlassene Orte, die einen in Staunen versetzen, Sandstrände, die man hier nicht vermuten würde und Sonne pur.

Bodø bis Vikhammer: Mit der Fähre von den Lofoten nach Bodø übergesetzt, um die längste Route unserer Reise in Angriff zu nehmen. Fast 9 Stunden Fahrt, dafür aber mit Polarkreisüberquerung, Elchen, Rentieren und Wasserfällen.

Trollstigen Teil 1: Auch mit tiefhängenden Wolken macht die Landschaft Norwegens was her. Da wir nicht abschätzen konnten, wie der nächste Tag wettertechnisch werden würde, sind wir den Trollstigen mit seinen 11 Haarnadelkurven gefahren. Sehr lohnenswert – unabhängig vom Wetter.

Trollstigen Teil 2 und Geirangerfjord: Und weil es so schön war, sind wir am nächsten Morgen direkt nochmals auf den Trollstigen – unbeschreiblich. Der Weg führt auf der anderen Seite eindrücklich weiter durch die Berge (wir hatten Glück, dass diese Passstrasse zwei Tage vorher vom Schnee geräumt und für den Verkehr freigegeben wurde). Und so gelangten wir ohne Umwege zum Geirangerfjord – ein weiteres Highlight für uns in Norwegen (glücklicherweise ohne den Anblick riesiger Kreuzfahrtschiffe). Sehr zu empfehlen ist das Hotel Utsikten (Name ist Programm).

Nationalparks Jostedalsbren und Jotunheimen: Die höchstgelegene Passstrasse in Nordeuropa mit tollen Ausblicken und zwei Elchen. Wer einmal in traditionellen Holzhäusern schlafen möchte, der ist auf der Nordigard Blessom Farm richtig– tolle Familie mit 101 Schafen. Wir haben hier einen Abend in ausgesprochen netter Gesellschaft erlebt, auch dank einem kalifornischen Paar auf Europarundreise.

Dovrefjell Nationalpark: Abenteuerliche Strassen, wandern im Nationalpark, wuchtige Moschus-Ochsen, wandern auf mit Rentierflechte bedecktem Waldboden und die unendlichen Stufen zu den Erdpyramiden von Kvitskriuprestan.