Paris

Von Paris kann man nicht genug haben – das würde Sunni sagen. Wir waren schon oft dort und freuen uns immer wieder auf die traumhaften Croissants, Pains au Chocolat und die internationale Küche. Paris gehört für uns zu den Städten mit der schönsten Architektur und den sehenswertesten Museen – aber man muss das shabby Flair in manchen Gegenden ignorieren können.

Zum Jahreswechsel 2022/2023 waren wir zuletzt in Paris. Wir haben eine Tour durch die zahlreichen überdachten Passagen gemacht, konnten viele neue und auch altbekannte Orte entdecken und haben eine Lichtinstallation im Jardin des Plantes angeschaut.

Frankreich 2022

Einen weiteren Teil Frankreichs haben wir uns im Herbst 2022 angeschaut. Ziel war Carcassonne, auf dem Weg dahin und drumherum gibt es aber auch genügend schöne Orte. Auch hier mussten wir wieder feststellen, dass Strand und angrenzende Touristenhochburgen weniger unser Ding sind. Umso mehr waren wir begeistert von der Camargue und den Flamingos, Burganlagen, versteckten Abteien und verschlafenen Städtchen. Aber man muss sich darüber im Klaren sein, dass viele kleine Orte in Frankreich in teils marodem Zustand und halb verlassen sind. Es gab viele „Tops“ auf der Route, und ein deutliches „Flop“ mit Perpignan.

Teil 1: Annecy – Chambéry – Grenoble

Teil 2: Montpellier

Teil 3: Béziers – Carcassonne – Lagrasse

Teil 4: Abbaye de Fontfroide – Salzseen bei Gruissan – Peyriac-de-Mer – Perpignan

Teil 5: Agde – Sète – Aigues-Mortes – Saintes-Maries-de-la-Mer

Teil 6: Louhans – Beaune – Besancon

Teil 7: Dijon

Norwegen 2022

Bereits 2017 haben wir uns dieses wunderschöne Land angeschaut und uns jetzt eine besonders schöne Ecke nochmals ausgesucht: die Lofoten. Der Weg dorthin führte mit den Hurtigruten von Bergen nach Tromsø, ab da mit dem Auto auf die Lofoten und dort kreuz und quer. Das Wetter hat es gut gemeint und wir haben fernab der frühsommerlichen Hitze in der Heimat angenehme und sonnige Tage bei rund 10 Grad verbracht.

Bergenbahn: Die 7-stündige Zugreise von Oslo nach Bergen führt durch grüne Täler und eisige Hochplateaus. Wir finden: immer eine Reise wert.

Bergen: Die Stadt an der norwegischen Westküste ist deutlich charmanter als Oslo. Ein Muss ist der Hausberg Fløyen, und – wenn man etwas Zeit mitbringt – lohnt sich auch die Fjordfahrt zum Mostraumen. Bergen wird uns auch deswegen in Erinnerung bleiben, weil wir hier versehentlich (auf einer gemischten Spezialitätenplatte) Walfleisch gegessen haben – zwar wohlschmeckend, aber für uns ein NoGo.

Hurtigruten 1: Mit der Nordnorge abends aus Bergen ausgeschifft, zusammen mit rund 350 anderen Gästen, die man angenehmerweise praktisch nie gesehen hat. Wir haben uns viel auf den Aussendecks aufgehalten, bei dem Fahrtwind mit den Temperaturen nur etwas für hartgesottene Fans und Fotografen 😊. Highlights an diesem Tag: die Fahrt in den Geiranger Fjord und die niedliche Stadt Alesund.

Hurtigruten 2: Die drei Stunden in Trondheim kann man toll nutzen für die Stadt, die jedoch nur abseits der Innenstadt schön ist. Die bunten Holzhäuser des Stadtteils Bakklandet konkurrieren mit dem prächtigen Nidaros-Dom.

Hurtigruten 3: Absoluter Highlight-Tag: früh morgens Überquerung des Polarkreises, Ankunft auf den Lofoten und nach Mitternacht Fahrt in den Trollfjord, den nur die Postschiffe befahren können. Ab nun ging auch die Sonne gar nicht mehr unter und man vergisst fast, dass man noch schlafen sollte.

Tromsø: Hier befand sich unser Ausstiegspunkt. Bye bye Hurtigruten! Tromsø gehört für uns auch zu den sehenswertesten Städten Norwegens, hier unbedingt auf den Hausberg steigen oder fahren, der Blick lohnt sich. In Erinnerung werden uns auch die fantastische Sushi-Platte und die nordischen Tapas bleiben.

Lofoten 1: Erste Etappe Roadtrip von Tromsø mit Abstecher über die nördlichste Whiskey-Destillerie Aurora Spirits (die den Bivrost herstellt) entlang der Routen E6 und E10 nach Svolvaer. Ein langer Tag, aber gesäumt mit toller Landschaft (vor allem Lyngenalpen und Austnesfjord) und einer kleinen Herde Rentiere.

Lofoten 2: Der zwingende Abstecher nach Henningsvaer (tolle Cafés mit jeder Menge Zimtschnecken), weiter über die Halbinsel Gimsøy zu den drei must-see-Stränden Vik, Haukland und Uttakleiv Stranda. Fast wie in der Karibik…

Lofoten 3: Ein leider trüber Tag von Leknes nach Reine, aber mit Halt im Shop von Lofoten Seaweed (die alles Mögliche aus und mit Algen herstellen), Highlight-Zimtschnecken der ältesten Steinofenbäckerei in Nusfjord, leckerer Fischsuppe in Sakrisøy und schmackhaftem Abendessen bei Maren Anna in Sørvågen.

Lofoten 4: Hübsche, gemütliche Wanderung zum Kvalvika Stranda, nochmals zurück zu den Zimtschnecken nach Nusfjord 😊, Ramberg Stranda bei fast Sonne und den Abend haben wir in Hamnøy ausklingen lassen. Leider hängen die Wolken immer noch tief und an eine Besteigung des Reinebringen ist nicht zu denken. Wir trösten uns mit Abendessen bei Gadus in Hamnøy, dem Schwesterrestaurant von Maren Anna (zufällig rausgefunden), das Italien mit Norwegen verschmelzen lässt.

Lofoten 5: Wir fahren die erste Etappe Richtung Tromsø zurück, abseits der Hauptstrassen über die zauberhafte Insel Langøya (mit einem Adler direkt vor den Augen), Richtung Sortland, Flesnes, Harstad bis Evenes. Und man muss sagen, wir hatten Glück mit den Fährverbindungen, die dann doch anders gefahren sind, als Google das so erzählt…

Lofoten 6: Den letzten Tag haben wir ebenfalls abseits der Hauptverkehrsstrassen dazu genutzt, Elche zu finden – leider vergebens, dafür sind wir gemütlich umgegeben von toller Natur und sonst nichts nach Tromsø zurückgekehrt.

In Bezug auf Essen, Hotels und vor allem Benzin seeeeehr teure Ferien, aber die Landschaft, die Mitternachtssonne, die Menschen, die Tiere und das Meer lassen einen das schnell vergessen. Wir kommen wieder…

Toskana 2022

Bei strahlendem Sonnenschein durften wir zwei Wochen durch die Toskana fahren. Von wunderschönen, einsamen Bergdörfern bis nach Florenz, einer trubeligen Stadt voller Kirchen und Kunstschätze. Auf dem Weg jede Menge Zypressen-Alleen und tolles Essen. Und die Bestätigung, dass Tempobeschränkungen in Italien definitiv reine Empfehlungen darstellen.

Anreise: Über Piacenza ins erste Bergdorf (Castell’Arquato), bei einer Privatführung bei Bertinelli Parmigiano Reggiano probiert, weiter über Canossa und Carrara (Marmor) Richtung Pisa gefahren. In Collodi, der Pinocchio-Stadt, haben wir uns auf die schönen Garzoni Gärten konzentriert.

Lucca & Pisa: Hätte Pisa keinen schiefen Turm, würde Lucca der Stadt den ersten Rang an Beliebtheit locker abnehmen. Wir finden, dass beides sehenswert ist, jedoch sollte man in Lucca mit dem komplett erhaltenen begrünten Mauerring und den schönen Gässchen deutlich mehr Zeit verbringen.

Westliche Toskana: Zauberhaftes Volterra, Massa Marittima und die Abbazia San Galgano. Sehr zu empfehlen ist das Borgo Il Poggiaccio als Unterkunft für Ausflüge in dieser Gegend und für Siena.

Siena: Absolutes Highlight der Stadt: der Dom! Der schönste, den wir je gesehen haben. Und unbedingt die Stadt von oben betrachten. Das gilt übrigens für alle Städte oder Bergdörfer der Toskana.

Rund um Siena: Hübsches San Gimignano (sobald man von der Touristenmeile abbiegt, fühlt man sich alleine im Ort; unbedingt vor 10 Uhr anreisen, um das Parkchaos zu vermeiden), Colle de Val d’Elsa, Monteriggioni, Montalcino und jede Menge typischer Zypressen-Alleen.

Rund um Pienza: San Quirico d’Orcia hat uns sehr gut gefallen, Campi Elisi sind ein Muss für alle Gladiator-Fans, in heissen Quellen baden bzw. stehen (Bagni San Filippo). Die ganze Region hat wunderschöne Aussichten und Dörfchen zu bieten.

Montepulciano & Arezzo: Unbedingt die grandiose Weinkathedrale Cantina de Ricci besuchen. Von dem mittelalterlichen Kern von Arezzo waren wir positiv überrascht. Auf der Rückreise haben wir noch im Enzo-Ferrari-Museum in Modena angehalten.

Florenz Teil 1: Ponte Vecchio, Dom (aussen genial, innen kahl), Kurioses in der Stadt und ein paar Kirchen von innen (Santa Maria Novella, Basilica di San Lorenzo)

Florenz Teil 2: Stadtansichten von oben, Palazzo Vecchio (Turmbesteigung lohnt nicht, dafür lieber den Piazzale Michelangelo „erklimmen“), Uffizien, Boboli Gärten (die aus unserer Sicht deutlich mehr Pflege erfahren könnten) und der zauberhafte englische Friedhof.

Nordsee 2021

Meer in den unterschiedlichsten Blautönen, Watt, malerische Strände und Dünen, Fischbrötchen, Milchreis, Currywurst, Möwen, Robben, Wind, Wind und Wind – was will man mehr? Mit Übernachtungen auf dem Festland haben wir täglich auf eine andere Insel übergesetzt. Jede Insel hat ihren eigenen Charme, die einen mehr, die anderen weniger…

Helgoland: Gold wert war der Tipp, hier über Nacht zu bleiben – so hat man die Insel fast für sich und ist alleine mit Robben auf der Helgoland Düne und den tausenden Basstölpeln bei der Langen Anna, bis die Touristenboote mittags wieder anlegen. Die Fussgänger-Insel rangiert bei uns rückblickend ganz weit oben.

Borkum: Unglaublich weitläufiger Sandstrand, nostalgische Inselbahn, Grasdünen, mit dem Fahrrad perfekt zu erkunden, einfach alles ausserhalb des völlig unspannenden Ortskerns. Das sieht auch die kleine Robbenkolonie so, die gegenüber auf einer nicht zugänglichen Landzunge liegt.

Norderney: An einem kilometerlangen feinen Sandstrand bei Windstärke 8 so richtig sandgestrahlt worden, Entspannung in der kultigen Milchbar und der Weissen Düne, in der wir die beste Currywurst gegessen haben. Die Insel ist mit dem Bus hervorragend zu erkunden, wenn man mal weiss, dass es zwei voneinander unabhängige Linien gibt.

Langeoog: Langeoog Ortsmitte hat durchaus seinen Reiz und ist Endpunkt der Inselbahn vom Fähranleger, aber die Highlights sind klar die Salzwiesen, Dünen und das viele Nichts im Osten der Insel, die man am besten mit dem Fahrrad und zu Fuss erkundet. Abends zum Sonnenuntergang nach Dornumersiel und Neuharlingersiel.

Wangerooge: An- und Abreise mit dem Flug-Taxi, herrlicher Blick von oben auf die Wattwelt. Mehrfach Kuchen im Café Pudding, Strandkorb-Entspannung und inmitten tausender Stare nicht mehr aus dem Staunen gekommen. Abends hatten wir wieder Glück mit dem Sonnenuntergang, dieses Mal in Harlesiel.

Festland: Ein Sammelsurium von Bildern aus den Orten, die wir auf dem Festland auf dem Weg von Ostfriesland nach Nordfriesland durchfahren haben. An- und Abreisepunkt war Hamburg, von dem man nie genug sehen kann. Unsere Highlights waren Greetsiel, der Pilsumer (Otto-)Leuchtturm und das niedliche Aurich (mit dem ausgefallensten Spielplatz, den wir kennen).

Nordstrand & Hallig Hooge: Der Tag begann im gemütlichen Husum, ging weiter mit der Umrundung von Nordstrand (hier hatten wir die zweitbeste Currywurst der Tour), um letztlich auf Hallig Hooge überzusetzen. Diese haben wir mit dem Fahrrad umfahren, absolut empfehlenswert mit ihren Warften – wenn man Einsamkeit schätzt.

Amrum: Die Waldinsel – das unterscheidet sie am eindeutigsten von den anderen. Hier hatten wir Wetter in allen Formen in wenigen Stunden, um so trüber, um so spektakulärer die Lichtverhältnisse. Und ein Rehkitz beim ersten Aufstehen beobachten – für uns in Summe die perfekte Insel.

Föhr: Eine der grössten Inseln, aber die, auf der wir am wenigsten zu sehen hatten. Dafür gab es lecker Kuchen, nette enge Strässchen in Wyk mit hübschen reetgedeckten Häusern, schönen breiten Sandstrand. Ohne Auto ist die Insel einfach zu gross. Toll fanden wir auch die bemalten Trafohäuschen rund um Dagebüll auf dem Festland.

Sylt: Mit Autozug und Busnetz haben wir in zwei Tagen die Insel von ganz oben bis ganz unten erkundet. Preislich toppt Sylt sogar Zermatt, eine der teuersten Ecken der Schweiz. Die Strände, Dünen, Wälder und die niedlichen Orte wiegen den „mondänen“ Ruf aber durchaus auf.

Sankt Peter-Ording: Vergiss den 90 Mile Beach in Neuseeland – Sand und Dünen so weit das Auge reicht, man kann es kaum erfassen. Wir haben direkt zwei Mail hier Halt gemacht, weil es uns so gut gefallen hat.

Damit geht ein abwechslungsreicher Urlaub zu Ende und wir halten fest: Nordsee lohnt sich.

Grand Tour of Switzerland

Willst du immer weiter schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah.
Lerne nur das Glück ergreifen. Denn das Glück ist immer da.
(Goethe – Erinnerung)

Um kalkulierbar Ferien machen zu können, haben wir uns für einen zweiteiligen Roadtrip durch unsere Heimat entschieden. Die Grand Tour of Switzerland führt auf über 1600 km zu den schönsten Orten der Schweiz. Einen Grossteil davon kennen wir bereits, aber schöne Orte nutzen sich ja nicht ab.

Teil 1 – die linke Hälfte

Zürich – Basel: Der Weg führte über das Wasserschloss Hallwyl, das Emmental, Burgdorf und schliesslich Basel. Hier waren wir schon oft, dieses Mal haben wir uns auf einen Spaziergang durch das Hafenviertel Klybeck und zum Dreiländereck beschränkt.

Basel – Fribourg: Besuch beim Seismosaurus im Park im Grünen Basel, kurz bei der Einsiedelei in Arlesheim, Architektur-Staunen rund um das Goetheanum in Dornach, Mittelalter in Saint-Ursanne, Blick auf Creux-du-Van, Abstecher in Neuchâtel mit Alpenpanorama und schliesslich Fribourg.

Fribourg – Genfer See: Kurze Stops in Yverdon-les-Bains, bei Schloss Vufflens, am Grab von Audrey Hepburn und am Fotospot Genfer See in Coppet, Spaziergänge in Nyon und entlang des Toblerone-Wegs (also eigentlich Panzersperren), buntes Tulpenfest in Morges und zum Schluss quer durch das Weinanbaugebiet Lavaux.

Gruyères – Spiez: Fahrt von Gruyères durch das Hinterland Richtung Saanen, Abstecher nach Gstaad. Da wetterbedingt der Glacier 3000 Walk geschlossen war, haben wir kurzentschlossen die Fahrt auf den Niesen (2950 m) vorgezogen und das bei fast super Sonnenwetter. Ausklang des Tages in Spiez.

Spiez – Interlaken: Erster Stopp waren die St. Beatus-Tropfsteinhöhlen, bevor wir später auf das Niederhorn gefahren sind. Die letzten Sonnenstrahlen des Tages haben wir an den Giessbachfällen und rund um den Brienzer See verbracht.

Interlaken – Luzern: Nach 5 Tagen Sonnenschein hat uns heute der Regen gefunden. Wir hatten jedoch nur zwei Punkte auf dem Plan: das Freilichtmuseum Ballenberg und Luzern. Ersteres ist eine kleine Ansammlung von alten Bauernhäusern aus der ganzen Schweiz. Beim zweiten haben wir vom Grand Hotel Gütsch aus den Blick auf Luzern genossen – kostenlose Kunstausstellung inklusive.

Vierwaldstättersee: Bei bestem Wetter mit der weltweit ersten doppelstöckigen Seilbahn mit offenem Oberdeck (CabriO) auf das Stanserhorn, später mit der Autofähre den See überquert und zum Schluss noch kurze Fotostopps bei Vitznau und in Brunnen eingelegt.

Kanton Schwyz – Zürichsee: Der letzte Tag startete mit der Erkenntnis, dass der Fotospot am Grossen Mythen nicht erreichbar ist, da die Bergbahn Rothenflue in Revision ist. Also weiter zum barocken Kloster Einsiedeln (mit und ohne Nebel) und ins schöne Rapperswil (inklusive Baummuseum). Der letzte Fotospot des ersten Teils der Tour fiel leider aus, da in Meilen die Uferpromenade saniert wird.

Gut die Hälfte der insgesamt 58 Fotospots der Grand Tour of Switzerland haben wir bislang gefunden – den Rest suchen wir im Juni.

Teil 2 – die rechte Hälfte

Bevor wir auf die zweite Etappe starten, schieben wir noch die Bilder vom Grossen Mythen ein. Hier haben wir Ende Mai den Gipfel erklommen.

Zürich – St. Gallen: Der Morgen begann am Rheinfall in Neuhausen, dann kurze Abstecher nach Stein am Rhein, zum Bodensee auf den Arenenberg und an die Uferpromenade in Altnau. Später Bergfahrt auf den Hohen Kasten und Ausklang des sonnigen Tages bei den Drei Weieren in St. Gallen.

St. Gallen – Landquart: Fotospot Säntis mit Wolken, bei den Churfirsten auf dem Chäserrugg (auch in den Wolken), Spaziergang im idyllischen Buchs und der „Kunsthauptstadt“ Bad Ragaz. Nachdem wir leider nicht auf den Pizol konnten (das Foto ist von 2019), waren wir gemütlich wandern in der Taminaschlucht.

Landquart – St. Moritz: Ein Tag wie im Bilderbuch: Schweizer Nostalgie im Heididorf, über den Flüelapass nach La Punt, weiter zu den Bernina Gletschern und mit der Gondel auf den Diavolezza. Später einen kurzen Besuch in St. Moritz und das Highlight zum Schluss: Fahrt über den Julierpass mit ca. 15 Steinböcken in den Steilhängen.

St. Moritz – Bellinzona: Morgens spazieren in der Viamala Schlucht, dann Fahrt über den San Bernardino, Zwischenstopp am Castello Montebello in Bellinzona und den Nachmittag im schönen Verzascatal verbracht.

Tessin: Durchs Tessin bei knapp 30 Grad: Mendrisio, Bissone mit Blick auf den Monte San Giorgio, eine der Schaukeln von SwingTheWorld im Parco San Grato oberhalb von Lugano, Piazza Ticino auf dem Monte Ceneri und Abschluss des Tages in Ascona.

Locarno – Wallis: Am Morgen kurz zum Schaukeln auf den Cardada, Locarnos Hausberg, dann zum Highlight des Tages: über den Gotthardpass auf der alten, gepflasterten Passstrasse (Tremola). Nachdem der Furkapass noch geschlossen war, mit dem Autoverlad ins Wallis zu den schönen alten Holzstadeln und Abschluss beim Stockalperpalast in Brig.

Wallis – Zermatt: Mit der Gondel von Fiesch aufs Eggishorn um einen Blick auf den eindrücklichen Aletschgletscher zu werfen (leider ohne Fotorahmen wegen des noch sehr vielen Schnees auf knapp 3000 m, dafür mit zwei Murmeltieren). Weiter nach Sion mit seinen beiden Burgen und dem Lac Souterrain de Saint-Léonard. Am Nachmittag Fahrt bis nach Zermatt.

Matterhorn: Heute stand ganz im Zeichen des Toblerone-Bergs. Auf der Wanderung vom Blauherd zum Stellisee und über den Murmelweg war er unser ständiger Begleiter genauso wie bunte Blumen und mehrere Murmeltiere. Zu den Highlights zählt auch die Übernachtung auf dem Gornergrat mit Matterhorn-Blick.

Zermatt – Zürich: Über den Furkapass ging es zurück in Richtung zu Hause, das erste Mal in diesen Ferien mit stark bewölktem Himmel. Auf dem Furkapass haben wir an der Eisgrotte beim Rhonegletscher Halt gemacht. Der endgültig letzte Fotorahmen dieser Reise stand am schönen Wasserschloss Wyher.

Bis auf die vier Fotorahmen, die wegen Schnees noch nicht wieder aufgestellt (Flüelapass, Aletschgletscher) oder die Bergbahnen dorthin noch nicht in Betrieb waren (Pizol, Rothorn am Matterhorn), haben wir alle gefunden. Der Weg ist das Ziel – so haben wir zwei weitere Wochen mit wunderbaren Erinnerungen auf das Reisekonto verbucht.

Weitere Bilder der schönen Schweiz sind hier zu finden.

Zugreisen Schweiz

Zugfahren ist eine bequeme Art und Weise, eine Gegend zu erkunden. Mit der Schweiz verbindet man unter anderem auch die pünktliche Eisenbahn. Und die fährt durch eine tolle Kulisse. Hier sind die von uns befahrenen Strecken:

Den Glacier-Express haben wir uns 2012 gegönnt. Von St. Moritz bis nach Zermatt, über 291 Brücken und durch 91 Tunnel schlängelt sich der „langsamste Schnellzug der Welt“. Die 7 Stunden vergehen wie im Flug. Zum Schluss waren wir noch kurz auf dem Gornergrat, zum Sonnenuntergang gegenüber vom Matterhorn.

Der zweite Klassiker ist der Bernina Express von Chur nach Tirano. 55 Tunnel, 196 Brücken und Steigungen von bis zu 70 Promille – die „spektakulärste Alpenüberquerung“. Unser Highlight ist dabei eindeutig der Lago Bianco, vielleicht lag es auch an der traumhaften winterlichen Szenerie.

Im März 2021 sind wir gereist wie kleine Könige – im Goldenpass Belle Epoque von Zweisimmen nach Montreux – knappe zwei Stunden in einem Zug, der dem Stil der 30er Jahre nachempfunden ist.

Der Rote Doppelpfeil stand 2020 leider nur im Zürcher Hauptbahnhof und gastierte als Pop-up-Restaurant. Und mit dem Krokodil sind wir im Rahmen einer Whisky-Nostalgiefahrt von Zürich nach Schaffhausen gefahren.

Eifel & Pfalz 2020

Nachdem situationsbedingt eine Flugreise eher schwierig umzusetzen war und die Rhône-Alpes Region in Frankreich einen Tag vor Abfahrt auf die Risikoliste der Schweiz gesetzt wurde, haben wir uns entschieden, ein paar spätsommerliche Ferientage in Deutschland zu verbringen. Unsere Wahl fiel auf die Region zwischen Pfalz und Eifel.

Teil 1 – Mit Zwischenstationen am Kloster Alpirsbach, in Rastatt, Landau in der Pfalz und Saarbrücken letztlich zwei Tage später im Hunsrück angekommen.

Teil 2 – Mittelalterlich unterwegs: Kloster Maria Laach, Schloss Bürresheim, Mayen, Monreal, Burg Pyrmont und der Höhepunkt: Burg Eltz.

Teil 3 – Rund um die Mosel: von Bernkastel-Kues entlang der Weinberge bis Cochem mit eindrücklicher Reichsburg

Teil 4 – Wanderung zur Geierlay, der längsten Hängeseilbrücke Deutschlands – weiter entlang der Moselschleifen – Burg Metternich in Beilstein – Ausklang des Tages bei Schloss Lieser

Teil 5 – Über Zweibrücken und die Schlossberghöhlen in Homburg sind wir in der Südwestpfalz gelandet. Hier freuen wir uns über Bisamratten in freier Natur, das Dahner Felsenland mit den Buntsandstein-Formationen und die Burgruine Altdahn.

Finale – Am letzten Tag noch eine Wanderung rund um die imposanten Altschlossfelsen – rot, gelb, orange, grün – Buntsandstein eben.

Zuhause ist es auch schön…

Bedingt durch die auferlegte Pause was grössere Reisen angeht, erkunden wir die Gegend um unser Zuhause.

Teil 1: ein paar Eindrücke rund um Luzern und einer kleinen Wanderung auf den höchsten Berg im Kanton Zürich: von Gibswil auf den Bachtel und Abstieg nach Wald.

Teil 2: Besuch im Zoo Zürich

Teil 3: Sauschwänzlebahn und Segway Tour bei Blumberg; Spazierfahrt über den Klausenpass im Glarus

Teil 4: Noch ein paar mehr Tiere – Zoo Basel

Teil 5: Ein herrlicher Herbsttag für die Wanderung von der Ebenalp über den Schäfler zum Wildchirchli und auf dem Weg lauter Whiskey.

Schweiz querbeet

Seit wir Mitte 2010 in die Schweiz gezogen sind, haben wir schon jede Menge wunderbarer Fleckchen unserer neuen Heimat gesehen. Nicht umsonst heisst es, dass man in drei Stunden überall in der Schweiz sein kann. An Bergen, Seen und hübschen Städtchen können wir uns nicht satt sehen. Wir haben über einige Gegenden bereits in eigenen Posts berichtet, die hier zu finden sind (und in der nachfolgenden Zusammenstellung nicht nochmals gelistet).

Region Nordost: In und um Zürich, Spazieren am Bachtel und Säntis (den wir bei gutem Wetter sogar von zu Hause sehen), Flumserberg und der Rheinfall bei Schaffhausen

Region Luzern und Bern: In und um Luzern (einer der schönsten Fleckchen), Thuner See, Brienzer See und Interlaken, Jungfraujoch, in und um Bern (auch ein besonderes Fleckchen)

Innerschweizer Kantone: Wandern auf den Grossen Mythen (traumhaft), bei Melchsee Frutt, Titlis und Trübsee, Stoosbahn, Fürenalp, Rigi

Graubünden und Tessin: Lenzerheide, Arosa und Landwasserviadukt, Caumasee, Engadin und Tessin (Bellinzona, Ascona, Locarno)

Westschweiz: Aletsch-Gletscher, Creux-du-Van und Areuse-Schlucht, Furkapass, Wallis (Sion ist herrlich anzuschauen, Mont Blanc, Aosta-Tal (zugegebenermassen aber nicht direkt in der Schweiz…))

Region Genfer und Neuenburger See: Fribourg, Gruyere, Avenches, Payerne, Murten, Montreux, Vevey und Genf